Ich ging hinein und zog meine Schuhe aus. Zu Hause lief ich eh immer barfuß. Es sah nur komisch aus, wenn man bei dieser Kälte in der Öffentlichkeit barfuß lief. Ich ging ins Wohnzimmer voraus. "Ja, sie sind wirklich schön...", sagte ich zu unseren Legenden. "Mach es dir gemütlich." Ich hatteden Geruch des Fisches in der Nase, den ich heute Vormittag nach Moms Rezept gemacht hatte und war mir nicht sicher, ob sie den Geruch ebenfalls wahr nahm. "Es tut mir leid. Ich hab vor einigen Stunden Fisch vorbereitet für heute Abend."
Ich liebte es Sachen zu tun, die mich an meinen Dad erinnerten. Dies gehörte dazu. Ich wünschte ich könnte noch mit ihm angeln gehen.

Auch Thalea folgte nach drinnen ins Haus, und tat es Leah gleich, zog ihre Schuhe aus, denn so hatte sie es gelernt, von ihren Eltern als sie noch ein kleines Kind gewesen war. Und nun wo ihre Eltern tot waren, wollte sie wenigstens etwas aufrecht erhalten. Sie hörte dann was sie sagte und lächelte wieder sanft. "Das glaube ich sehr gerne." sagte sie dann und sah sich in dem gemütlich eingerichteten Wohnzimmer um. Was es war, wusst sie nicht, aber sie fand es hier viel viel gemütllicher als in diesem riesen Anwesen, was sie allein bewohnte.
Thalea hatte schon im reingehen, den Geruch von Fisch wahrgenommen, aber dies störte sie nicht. Nein sie fand diesen Geruch sogar angenehm. Sie selbst kochte auch für ihr Leben gerne.
"Ach was das stört mich nicht. Ich liebe Kochen." sagte sie dann und lächelte wieder. "Und es riecht wundervoll." sagte sie dann anerkennend und sah zu Leah. "Ich muss sagen, dass das Haus sehr schön eingerichtet ist." meinte sie dann und neigte ein wenig den Kopf.

Langsam ging ich zum Kamin und legte Feuerholz nach. "Man muss am Strand Feuerholz am Strand suchen und das dann trocknen. Wenn man sie anzüdet, bekommt man grüne und blaue Flammen. Es war wunderschön."
Ich setzte mich in den Sessel, der meinem Vater gehört hatte, und zog meine Füße hoch.
"Danke...", sagte ich, als sie sagte, dass es gut roch. Langsam sah ich mich um. "Die Anerkennung geht an meine Mutter weiter. Fürs Einrichten habe ich kein Händchen..."

Thalea blickte zu zu dem Feuer, welches Leah wieder neu anfachte und und so lauschte sie auch den Worten der jungen Frau. Nun setzte sie sich in den großen Sessel und Lea lächelte wieder ein wenig. Nun folgte auch ein Danke auf das Kompliment wegen des Fischgeruchs. Als sie dann hörte das die Anerkennung ihrer Mutter zu verdanken war. "Nun, dann." sagte Lea nur und blickte sich in dem Wohnzimmer selbst auch ein wenig um.
"Ich glaube ich muss, deine Mutter mal bei mir vorbeikommen lassen. Da wo ich wohne, sieht es ziemlich trist aus." sagte sie dann mit einem leichten Grinsen.

So langsam wurde es in dem Wohnzimmer wärmer und ich hoffte einfach, dass es ihr warm genug war. "Wie lange wohnst du schon in Forks?", fragte ich sie und lehnte mich entapannt zurück, "Wir sind uns noch nicht oft über den weg gelaufen."
"Sie würde sich freuen... Naja, wenn sie mal Zeit hätte." So wie jetzt war sie wieder bei Charlie. Ich tolerierte die Beziehungen auch nur weil Charlie meine Mutter glücklich machte. Sonst hätte ich schon alle Hebel in Bewegung gesetzt, ihne wieder los zu werden. Es ging mir auch auf den Geist, dass alle Menschen und Gestaltenwandler um mich herum so verdammt glücklich waren.
Ich war es satt, die einzige Person zu sein, deren Leben für die Tonne war. Am liebsten hätte ich mich selbst umgebracht, was sich schwieriger als gedacht erwies.

Thalea, lies sich ein wenig in die Couch sinken und hörte dann was Leah sie fragte. "Ich bin erst vor wenigen Stunden so wirklich angekommen, davor war ich nur ein paar mal hier, wegen irgendwelchen Unterlagen, die der Notar meiner Eltern brauchte." sagte sie dann und neigte den Kopf. Als sie dann hörte das ihre Mutter nicht viel Zeit hatte, nickte Lea ein wenig. "Okay verstehe." sagte sie dann und lächelte leicht. Lea konnte sehen, das Leah nicht sonderlich eine Person war, die vor guter Laune sprühte, und das Menschlein, wollte sie schon fragen, ob sie irgendwas machen konnte, doch verkniff sie sich diese Frage und senkte wieder ihren Blick. "Ich bin dir dankbar, das du mich mit hier hergenommen hast, damit ich nicht Nass werde." sagte sie dann und zog etwas ihre Beine an.

Mein Blick blieb kurz bei ihr und schwank dann zum Feuer. Auf das mit dem Notar ging ich nicht weiter drauf ein. Wer wusste schon, was da hinter steckte. So schwieg ich einen Moment.
"Du hast dir echt einen schlechten Ort ausgesucht. Wenn mans genau nimmt regnet es hier 360 Tage im Jahr. Eine gefühlte Ewigkeit."
Dicke Regentropfen klatschten gegen die Fensterscheibe und ich seufzte. Das Wetter machte mich depresiv.
"Dafür nicht. Es wäre schlecht gewesen, wenn ich dich nach Hause geschickt hätte." Langsam stand ich auf und ging in Richtung Küche. "Hast du Durst oder Hunger?" Meine Mutter würde mich lünchen, hätte ich es ihr nich angeboten etwas zu essen oder zu trinken.

Es blieb der Brünetten nicht verborgen, das Leah, zu dem Notarkram schwieg, und eigentlich war Lea da auch recht froh darüber, denn über den Tod ihrer Eltern war Thalea noch immer nicht ganz hinweg gekommen.
Sie lauschte also nun wieder einfach den Worten von Leah und musste ein wenig grinsen. " Na das stört mich nicht. Ich werde zwar nicht gerne nass, aber so an sich, ist Regen doch was feines." sagte sie dann und lächelte sanft.
So lenkte auch Thalea, den Blick auf die Fensterscheiben, und bemerkte die dicken Regentropfen die an der eben dieser Fensterscheibe herunter liefen.
"Ganz wie du meinst." sagte Lea mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, ehe sie dann die nächste Frage hörte und tatsächlich hatte Thalea, eine ziemlich trockene Kehle. "Also, ich möchte dir nicht zur Last fallen, aber wenn du was zu trinken da hättest." sagte sie dann und lächelte sanft.

"Irgendwann ignoriert man den Regen." Ich ging in die Küche und holte aus dem Küchenschrank ein paar Gläser aus dem Schrank. Kurz sah ich in den Kühlschrank und stellte zwei Flaschen heraus. "Wir haben nur Orangensanft und Wasser da. Tut mir leid, aber meine Mutter ist bei meinem Stiefvater...", sagte ich und schenkte mir Wasser ein. Ich brachte die Gläser und die Flaschen in das Wohnzimmer.

Als Lea hörte was Leah sagte, musste sie schon ein wenig nicken, denn dem konnte sie wohl nur zustimmen. Irgendwann würde man den Regen ignorieren. Die Brünette merkte dann wie Leah, das Wohnzimmer verließ und ihren Weg in die Küche einschlug, von wo sie dann die Worte hörte, das sie nur Organgensaft und Wasser gerade im Haus hätten. "Oh, das ist doch nicht schlimm. Ich nehme einen Organgensaft." sagte Lea dann mit einem sanften Lächeln auf ihren Lippen. Dabei sah Thalea, auch wie Leah wieder im Wohnzimmer erschien. "Bist du eigentlich oft allein hier zu Hause?" fragte sie die schwarzhaarige und neigte ein wenig ihren Kopf, und so wartete sie dann auf die Antwort. Gerne wollte Lea das wissen, denn die Brünette war doch froh, das sie an ihrem ersten Tag hier in Forks jemanden kennengelernt hatte. Und vielleicht konnte Lea, hier im Reservat öfter Zeit verbringen, denn so allein, in dem Anwesen ihrer Eltern fühlte sie sich nicht wohl.

Ich schenkte ihr Orangensanft ein und reichte ihr das Glas. Danach ließ ich mich mit meinem Glas in den Sessel gleiten.
Kurz schüttelte ich den Kopf. "Ja, wenn ich hier bin, bin ich meist alleine. Aber das passiert eher selten. Ich bin hier nur zum Schlafen, Essen und Waschen. Sonst bin ich draußen in Wald." Und laufe auf vier Pfoten herum, fügte ich in Gedanken hinzu. Meine Blick ging hinaus.

Dankend nahm die Brünette den Organgensaft entgegen und lächelte Leah ebenso dankend an, ehe sie das Kopfschütteln sah. "Okay, verstehe." sagte sie und nickte ein wenig. "Es muss dir also wirklich im Wald gefallen. Wenn ich einmal Zeit habe, dann werde ich mir den Wald mal genauer ansehen." sprach Thalea und ein leichtes Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Es blieb Lea nicht verborgen, wie Leah, nach draußen sah, und so neigte sie ein wenig den Kopf. "Ich kann mir vorstellen, das du gerade gerne wo anders wärst." sagte sie dann und sah Lea entschuldigend an. "Ich wollte, dir nicht zur Last fallen." sprach sie dann noch entschuldigend denn schnell bekam die schöne Brünette ein schlechtes Gewissen.

Mein Blick ging bei ihren Worten wieder zu dem Menschen. "Du solltest aufpassen. Der Wald ist voller Wölfe. Dort ist ihr Revier. Geh am besten nicht zu tief hinein", schlug ich ihr vor. Erst einmal konnte ich es nicht ausstehen, dass uns einige Menschen zu nah kamen. Zweitens hatte ich auch keine Lust, dass sich hier ein Treffpunkt von Menschen, die uns und die normalen Wölfe beobachten wollten, bildete. Ich glaubte nicht, dass Thalea so jemand war,aber das war mir eigentlich auch schon wieder egal. "Ich wäre gern an den Klippen", antwortete ich, "oder am Strand." Jedenfalls an dem Teil des Strandes, andem ich ungestört als Wolf liegen und den Wellen zusehen konnte. Dazu, dass sie sagte, sie wolle mir nicht zur Last fallen, blieb ich stumm.