Thalea, hatte sich gerade erst in ihrem Anwesen, ein wenig eingerichtet, und schon hielt sie nichts mehr in dieser. Der Notar ihrer Eltern, hatte alle Unterlagen ihr zukommen lassen. Die Brünette nahm sich vor, diese später zu lesen, denn nun musste sie siche erst mal die Beine nach der langen Reise vertreten.
Thalea, hatte also das Anwesen verlassen, und sie lief ein wenig ziellos durch die Gegend, so das sie gar nicht wirklich mitbekam, wie sie die Straßen von Forks verließ, und sich auf einen unbefestigten Weg begab. Ihre Gedanken drifteten immer wieder ab, aber war das ein Wunder? Die junge Frau hatte einfach zu viel um die Ohren. Als sich Thalea einen Moment umsah, neigte sie den Kopf, denn wo war sie hier? Na super, jetzt hatte sie sich auch noch verlaufen. Das fehlte ihr gerade noch.
Sie sah sich immer wieder um, und erkannte dann nach einigem Umsehen, ein Schild, ehe sie auf genau dieses zu ging. Sie lehnte sich gegen das Schild und suchte mit ihrem Handy nach Empfang, denn vielleicht konnte sie hier GoogleMaps nutzen, um wieder einen Weg zurück zu finden, doch leider war das nicht der Fall, und sie fand kein Netz.


Ich ging durch die Straßen unseres Reservats. Dabei war ich ziemlich ziellos. Mein Brüderchen war nicht zu Hause und meine Mutter war mir einfach zu glücklich. Ich hätte kotzen können. So langsam hatte ich mich daran gewöhnt, dass die Welt mich hasste, aber warum auch nicht.
Mies gelaunt, wie so oft kickte ich einen Stein weg und mein Blick folgte ihm. Er kam neben zwei paar Schuhen zum liegen. Langsam sah ich an den Schuhen hinauf und entdeckte eine junge Frau, die im Gegensatz zu mir eher passend für dieses Wetter angezogen war. Ich beobachtete einen Moment, wie sie versuchte Netz zu bekommen.
"Wenn du was gefunden hast, sag Bescheid. Hier in La Push findet man Netz so etwas so selten wie ein trockenes Stück Holz", informierte ich sie und ging ein Stück auf sie zu. "Hier geht alles noch über Buschfunk..."
Langsam ging ich einige Meter von dem Weg weg und setzte mich auf den Baumstamm.

Ziemlich erschrocken, blickte Lea auf ließ dabei sogar ihr Handy fallen. "Hast du mich erschreckt." sagte sie dann und neigte ein wenig den Kopf bei den Worten der jungen Frau. "Gut zu wissen, das noch alles über den Buschfunk funktioniert. Manchmal so viel besser als diese blöden Dinger, die ständig und überall ihr Netz verlieren." sagte sie und hob ihr Smartphone auf, um es dann in ihre Hosentasche gleiten zu lassen.
Thalea, ging auf diese junge Frau ein wenig zu. "Aber vielleicht kannst du mir helfen, und mir einen Weg erklären, wie ich auf dem schnellsten Weg wieder nach Forks komme?" fragte sie, und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Irgendwie schien, diese junge Frau nicht sehr gut drauf zu sein, aber daran störte sich Lea nicht. Sie wusste wie sie mit solchen Leuten umzugehen hatte, und würde sich das nicht vermiesen lassen.
"Ich bin übrigens Thalea." sagte sie, denn so hoffte die Brünette das sie das Gespräch mit der schwarzhaarigen auf einen normalen Nenner zu bringen.


Ich beobachtete, wie sie ihr Handy fallen ließ und hob eine Augenbraue. Es war ungewöhnlich, dass Frauen in ihrem Alter gegen das Handy aussprachen. "Ein Grund, das Ding nie mitzunehmen." Mein Handy war nur dazu gut, zu Hause einzustauben. Für mehr Sachen brauchte ich es auch nicht.
Leicht gähnte ich und hielt mir die Hand vor den Mund. Die Patrouille gestern Abend hatte sich ziemlich in die länge gezogen. "Also der schnellste Weg zurück in die Zivilisation..." Ich stand auf und orientierte mich kurz. Dann wies ich in den Wald. "Immer da entlang und gerade aus. Das könnte nur etwas nass und voller Hindernisse sein...", sagte ich und sah zu ihr herunter. Dank diesem Wachstumsschub, der durch das Wolfsgen ausgelöst wurde, war ich eindeutlich in die Höhe gegangen.
"Leah. Leah Clearwater. Und bevor du fragst, ja ich bin das Gegenstück zu dem Sonnenscheinchen von meinem Bruder." So positiv wie er es sah, konnte ich es nie. Ich fragte mich oft, was er an meiner Stelle machen würde.

Thalea war eben nicht wie alle anderen Mädchen der heutigen Zeit. Doch gut sie war so, aber hatte sie auch Momente, in denen sie ihr Smartphone einfach im Klo hätte runterspülen können. "Du scheinst schon Recht zu haben, aber ich hatte leider nicht gewusst das ich hier kaum Empfang habe."sprach die Brünette und schüttelte ein wenig den Kopf.
Es blieb Thalea nicht verborgen wie die junge Frau sich die Hand vor den Mund hielt und anfing zu gähnen. "Oh ich möchte dich sicherlich nicht langweilen, das steht nicht in meiner Absicht." sagte sie dann, wenn auch etwas zickig, denn naja war Thalea gerade nicht in der Stimmung für irgendwelche Scherze.
Als sie dann aber die Worte hörte die die schwarzhaarige Frau an sie richtete, das der einfachste Weg mit ein paar Hindernissen übersät war. "Ach das stört mich auch nicht." sprach sie dann und zuckte mit den Schultern, ehe Lea hörte wie sie sich vorstellte. "Freut mich Leah." sprach sie mit einem Lächeln, war jedoch ziemlich verwirrt als sie anfing von einem Bruder zu sprechen. "Oh, nun dann. Dann scheint ihr ein ziemlich ungleiches Geschwisterpaar zu sein." sprach Thalea, denn wollte sie dieser hühnenhaften jungen Frau nicht dumm kommen, auch wenn sie sich fast sicher war das sie es sich mit ihr verscherzt hatte als sie so zickig reagiert hatte.


"Hier hast du niemals Empfang. Das wird auch niemals so werden." Langsam ließ ich mich auf den Baumstamm sinken und überschlug enspannt meine viel zu langen Beine.
"Glaub mir, du bist hier nicht das Langweiligste. Meine Nacht war nur sehr kurz..." Den letzten Teil murmelte ist etwas genervt. Wie sollte ich mich so auf meine Arbeit konzentrieren, wenn ich fast dabei einschlafen würde. Es war einfach unmöglich Arbeit, Rudel und Privatleben unter einen Hut zu bringen, ohne todmüde zu werden. Kurz seufzte sie auf. Eine dumme Angewohnheit, die sie ablegen wollte, aber es bis heute nicht geschaft hatte.
"Das Sonnenscheinchen ist kein bisschen wie ich." Auch wenn er mir auf die Nerven ging, liebte ich ihn.

Was Thalea darauf sagen sollte, das wusste sie selsbt nicht genau, desswegen hielt sie ihren Mund, und lauschte den Worten von Leah. "Schon okay. Hätte ja sein können, das ich dich langeweile." meinte sie dann mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Die Schwarzhaarige überschlug nun die Beine und Thalea lehnte sich wieder gegen das Schild.
Sie musste ein wenig bei den Worten grinsen, als sie sagte das ihr Bruder kein Stück wie sie war, sondern eher das Gegenteil. "Verstehe." sprach Thalea, dabei ein wenig nervös. Warum sie nervös war, das wusste sie selbst nicht genau. Sie war es einfach.


"Dann wäre ich schon weit weg...", sagte ich und mein Blick richtete sich in den Himmel. Dieser war wie immer voller Wolken. Es würde nicht mehr lange trocken bleiben. "Willst du wirklich noch nach Forks laufen? Ich würde es an deiner Stelle nicht mehr tuen." Nun gut. Ich würde es schon tun, da es mir auf vier Pfoten kein bisschen ausmachen würde. Ich würde mich sogar in den Regen legen und diesen genießen. Aber für die Menschen wäre es nicht sonderlich förderlich gewesen, diesem Regen immer ausgesetzt zuwerden. Langsam stand ich wieder auf und ging an ihr vorbei. Hinter dem Schild blieb ich kurz stehen. "Kommst du mit?", lud ich sie ins Reservat einem.
Ein leises Wolfheulen war zu hören und instinktiv zuckte ich zusammen. Doch es war weder Sam noch Jakob. Dafür war das Heulen zu schwach. Es musste einem der normalen Wölfen gehören.

Thalea nickte dann wieder als sie die Worte von Leah hörte und bemerkte wie diese ihren Blick in den Himmel richtete. So tat Lea es ihr gleich, wobei ihr diese graue schwere Wolkendecke auch auffiel. Das es Regnen würde, war eigentlich schon fast klar, und so sah sie wieder zu Leah, als sie die Worte dieser hörte. "Ich weiss nicht. Eigentlich habe ich keine Lust, wie ein begossener Pudel zu Hause anzukommen." sagte sie und bemerkte wie Leah aufstand, und an ihr vorbei ging. Thalea wandte sich zu Leah und hörte dann auch die Worte die sie an die Brünette richtete.
"Ähm, klar." sagte Lea und neigte ein wenig den Kopf. Na so würde sie wenigstens nicht von einem Eimer eiskalten Regens überrascht werden.
Als dieses Wolfsheulen aufklang, sah sie wie Leah zusammen zuckte und sah sie fragend an. "Was ist los?" fragte Thalea ein wenig besorgt, auch wenn sie sicher wusste, das Leah auf sich selbst aufpassen konnte.


"Wenn du nicht nass werden willst, solltest du mit ins Reservat kommen. Der Weg ist kürzer." Vielleicht war ich nicht die freundlichste Person auf diesem Planeten, dennoch konnte ich sie schlecht im Regen nach Hause laufen lassen.
"Nichts..", antwortete ich sofort, "Ich hab mich nur gewundert, dass die Wölfe wieder hier so nah an das Reservat kommen. Normalerweise sind sie weiter draußen..." Diese Lüge musste sein. Schließlich konnte ich ihr ja schlecht die Wahrheit erzählen.

Thalea lächelte Leah ein wenig freundlich an, und ging dann auch auf sie zu um ihr ins Reservat zu folgen. "Danke, das ist nett." sprach sie dann und vergrub ihre Hände in dem Parker den sie trug, denn sie hatte nicht erwartet, das es sich hier so schnell abkühlen würde.
Als sie dann aber sagte, das nicht mit ihr los war, das sie sich nur wunderte das die Wölfe so nah am Reservat waren, nickte die Brünette. "Verstehe. Aber es muss doch herrlich sein, das hier Wölfe noch in freier Wildbahn leben, oder?" sagte Thalea und neigte ein wenig den Kopf, denn das wollte sie schon gerne wissen. Diese stolzen Tiere hatten Thalea schon immer beeindurckt. Nun nein, das hätte sie kaum machen können. Wahrscheinlich hätte Thalea, die schwarzhaarige für Verrückt gehalten, wenn sie ihr etwas von überdimensionalen Wölfen erzählt hätte. Nein, sie wollte lieber an diese Wölfe glauben, wie in Rotkäppchen.


Leicht nickte ich nur und ging voran. Es war noch ein relativ weites Stück bis zu mir nach Hause. Dennoch lange nicht so weit wie zurück nach Forks. Sie sah die Straße hinunter und seufzte leise.
"Ja, sie sind wundervoll...", sagte ich leise und auch leicht verträumt. Ich mochte die Wölfe, auch wenn ich es hasste, dass ich ein Gestaltenwandler war. Es war ein Konflikt in mir.
"Kennst du die Legenden meines Stammes? Der Quileute?", fragte ich sie und atmete tief die klare und eiskalte Luft ein. Sie sorgte dafür, dass ich eine Gänsehaut an den Armen und Beinen bekam. Das kam nicht oft vor. Sonst würde ich auch nicht den ganzen Tag in Top und Shorts herumlaufen. Es erinnerte mich daran, dass ein Teil von mir noch Mensch war.

Thalea schien die junge Frau am Harken zu haben, denn als sie von den Wölfen anfingm hörte sie diese leicht verträumte und leise Stimme. Aber weiter wollte sie nicht auf dieses Thema eingehen, denn was sollte sie noch dazu sagen. Als Lea nun bei der schwarzhaarigen war, lächelte sie sanft, und hörte ihre weitere Frage, aber Thalea konnte nichts anderes als leicht den Kopf zu schütteln. "Nein,tut mir leid. Da muss ich dich enttäuschen. Ich lebe noch nicht lange in Forks. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit mich mit der Geschichte zu befassen." sagte sie dann ging mit Leah, den Weg zum Reservat zurück. Während sie das taten, blickte Lea sich immer wieder ein wenig um. So vom Wald eingegrenzt zu werden, das war doch schon was schönes. Lea war selbst durch das Anwesen welches sie geerbt hatte, und was auch nicht sehr weit vom Wald entfernt war auf diesen Geschmak gekommen.


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