Mit einem erleichterten Seufzen fuhr ich von der Straße ab und bog in den Waldweg ein, der direkt zu unserem Reservat führte. Es wurde auch Zeit, dass ich endlich ankomme. Der Flug und die anschließende Fahrt von Seattle nach La Push ist lang genug gewesen. Nach weiteren 8 Minuten kamen auch schon die ersten Häuser in Sicht und ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich hatte meinen Heimatort wirklich sehr vermisst. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, als ich das letzte Mal hier war.
Vor dem Haus meiner Familie trat ich auf die Bremse und stieg aus. Meine Koffer ließ ich erst einmal im Wagen liegen. Um die würde sich sicherlich mein lieber Bruder später kümmern. Grinsend stieg ich das Podest herauf und klopfte, doch es öffnete niemand. Auch nicht nach dem zweiten und dritten Klopfen. "Ist das euer ernst?" murmelte ich. Doch eigentlich konnte ich meinem Dad und auch Jake nicht böse sein. Mein Besuch sollte immerhin eine Überraschung werden, also wusste keiner das ich zurück bin. Dann vertrete ich mir halt die Beine schoss es mir durch den Kopf und schon machte ich mich auf den Weg in den Wald. Ich lauschte entspannt den so vertrauten Geräuschen und meine Füße trugen mich immer weiter, als wüssten sie genau, wo ich hin will. So war ich nicht verwundert, als ich mich letzten Endes an den Klippen wiederfand. Hier war ich früher oft, wenn ich nachdenken musste oder einfach nur die Aussicht auf das Meer genießen wollte. Für einen Augenblick blieb ich stehen und ließ das so altbekannte Bild auf mich wirken. Es fühlte sich so richtig an wieder hier zu sein.

Mir war stinklangweilig. Seit Wochen oder gar Jahre war hier nichts mehr los in La Push. Von den Cullens hört man nicht mehr viel. Wenn ich Jacob sah dann nur mit der Tochter von den Blutsauger. Das Jacob sich ausgerechnet auf einen Blutsauger geprägt hat, ging nicht in meinen Kopf. Ich überlegte was ich heute anstellen konnte, in letzter Zeit war ich oft als Wolf unterwegs. Ich distanzierte mich immer mehr von Sam und manchmal wäre ich doch lieber bei Jake im Rudel, da schien es doch ruhiger her zu gehen. Ich hatte mich zur Zeit auch super unter Kontrolle, schnell bekam ich Wutausbrüche und verwandelte mich dann, obwohl ich das gar nicht wollte. Ich ging zu den Klippen, warum ich ausgerechnet dahin wollte, wusste ich nicht. Aber irgendwas trieb mich doch dahin. Ich kam an und mir stockte der Atem. Ich blieb aprup stehen und starrte auf der jungen Frau die dort stand. Das durfte doch nicht wahr sein. Sie war da. Rachel war da. Ich lächelte und ein warmes Gefühl machte sich in meinen inneren breit. Ich spazierte langsam zu ihr. "Hey Rachel, was tust du hier?", fragte ich sie doch verwundert. Ich hatte nicht mit gerechnet sie hier anzutreffen. Ich lächelte sie leicht an, gerade sie war der Grund weswegen ich lernen musste mich unter Kontrolle zu bekommen.

Ich sah noch immer verträumt auf die wilden Wellen, die an der Felswand brachen. Ich war so in Gedanken, dass ich die Schritte hinter mir gar nicht wahrnahm. Erst als diese allzu bekannte Stimme ertönte, zuckte ich leicht zusammen, bevor ich mich schwungvoll umdrehte. Vor Überraschung weiteten sich meine Augen, nur um kurz darauf zu strahlen. Endlich ein vertrautes Gesicht. "Paul! Hey!" sagte ich lächelnd und konnte nicht anders, als ihn einmal zu umarmen als er vor mir stand. Eigentlich hatten wir damals nie allzu viel miteinander zutun gehabt. Vorallem weil jeder wusste, wie schnell er aggressiv werden konnte aber trotzdem war er alles in allem doch sehr nett und da er auch noch der Erste war, den ich in La Push wieder begegnet bin, war das doch eine Umarmung wert. "Ich...bin wieder da," sagte ich einfach nur lachend, begann dann aber mehr zu erklären. "Naja, ich habe meine Familie vermisst und eigentlich das gesamte Reservat. Außerdem finde ich die Leute hier netter," sagte ich schulternzuckend aber mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. Ja, besonders die Männer waren auf den an der Uni um einiges dreister. Sie hatten keinen Anstand. Aber was solls. Ich schätze so waren nun einmal die Umgangsformen in den Großstädten.
"Aber was machst du hier? So alleine?" Fragend sah ich ihn an.

Ich freute mich Rachel zu sehen und war doch überrascht das sie mich umarmte. Vor Überraschung erwiederte ich die Umarmung und wahrscheinlich war ihr nun total war, wenn ich strahlte eine Wärme aus, die nicht normal war, für einen normalen Menschen zu mindest nicht. Ihre Stimme war wie Musik in meinen Ohren. Alles an diese Frau liebte ich, aber so war es wenn man sich auf jemand prägt. Doch hatte ich keine Ahnung ob sie jemals meine Gefühle erwiedern würde. Ich war eben der aggressive Wolf. "Tja die Leute in Reservat sind immer netter.", sagte ich zwinkernt. Großstadtleben wäre gar nichts für mich, vor allem würde ich alle Menschen dort in Gefahr bringen. Also nichts für mich. "Denke Jake hat dich auch sehr vermisst aber naja viel Zeit hat er nicht mehr, seit dem er geprägt ist.", sagte ich dann.
"Ach ich? Keine Ahnung mir ist langweilig, wollte nachdenken und irgendwas hat mich hier her getrieben.", sagte ich dann Schulterzuckend. "Wie lang hast du vor zu bleiben und wie geht es dir?", fragte ich sie. Wenn wir uns schon trafen konnten wir ja auch reden. Dachte ich nur.

Ich lächelte, als ich die Wärme spürte, die von ihm ausging. Es war angenehm und ich spürte wie ich mich am liebsten nicht so schnell lösen wollte. Aber nein! Das durfte nicht passieren. Es war immer gefährlich sich in einen Wolf zu verlieben, denn wenn sie nicht auf dich geprägt sind, kann es immer sein, dass er dich für seine große Liebe sitzen lässt. Die ist bei Sam und Leah der Fall gewesen und cih weiß noch genau, wie grausam es für beide war. Vorallem, weil Emily Leahs Cousine war. Innerlich schüttelte ich kurz den Kopf. Ich musste mich einfach wieder besser unter Kontrolle haben. Das wärs auch schon.
Doch das fiel mir wirklich von einer Sekunde auf die andere immer schwerer.
Bei seinen Worten lachte ich und nickte. "Ja, da hast du recht. Aber das liegt wohl eher daran, dass die Leute hier wesentlich ruhiger sind und hier jeder, jeden kennt." Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen, als er mir zuzwinkerte. Doch mein Schmunzeln verschwand schnell, als er meinte Jake wäre geprägt. "Woah. Warte mal. Jake hat sich geprägt? Wieso weiß ich davon nichts? Auf wen?" fragte ich und reagierte wohl etwas heftig im Ton aber ich war einfach verwirrt und überrascht. Mein kleiner Bruder hatte also die Frau seines Lebens gefunden. Doch neben der Enttäuschung, war da auch noch die deprimierende Seite, die sich in mir ausbreitete. Selbst mein Bruder hatte also schon jemand festen und er war jünger als ich. "Oh man....wenn selbst mein kleiner Bruder schon eine Fetse Freundin hat, dann gebe ich auf," murmelte ich leise und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Und du willst also nachdenken? Worüber denn? Ich meine, wenn ich fragen darf!"
Als er mich dann mit Fragen durchlöcherte, fand ich mein Lächeln von vorhin wieder. "Wollen wir uns erst einmal setzen?" fragte ich und deutete auf einen Felsen. Ich setzte mich direkt und atmete dann einmal tief ein. "Also eigentlich wollte ich für immer bleiben. Beziehungsweise solange mein Vater mich noch bei sich zuhause aushält," sagte ich belustigt. "Und mir geht es wirklich gut. Zumindest seit ich wieder hier bin. Ich habe das alles doch sehr vermisst und die Leute sind mir an der Uni viel zu gestresst," sagte ich und sah dann direkt zu ihm. "Und dir? Wie geht es dir? Und den anderen?"

Ich wusste nicht wann ich ihr sagen sollte das ich mich auf sie geprägt habe und das sie mich doch sehr mochte wusste ich nicht, ich dachte mich mag niemand so wirklich da ich einfach zu schnell wütend wurde, was mir selber manchmal auf den Keks ging. Das mit Leah und Sam war damals wirklich tragisch, aber auch Leah würde bald jemand finden da war ich mir sicher. Ich sah wie ihr Lächeln schwand und so verschwand auch meins. Ich mochte es lieber Rachel Lächeln zu sehen.
"Ja da hast du Recht, ich würde in der Großstadt nicht überleben.", sagte ich dann ernst. Das wäre ein absoluter Graul für mich. Ihr schmunzeln ließ mich auch wieder freundlicher schauen aber nun war sie doch überrascht. "Ja Jake hat sich geprägt auf die Tochter von Edward und Bella Cullen. Renesmee.", berichtete ich ihr. Ich weiß noch genau als wir das Kind eigentlich töten wollten, es aber doch nicht durften. Ich freute mich sehr zu hören das sie bleiben würde, so konnte ich sie öfter sehen.
"Warum aufgeben?", fragte ich sie dann überrascht.
"Ja nachdenken Rachel. Ich habe dich vermisst.", gab ich dann ehrlich zu und lächelte wieder leicht.
"Klar sitzen klingt gut.", sagte ich und setzte mich neben Rachel auf ein Felsen und blickte aufs Meer. Es war immer beruhigend hier zu sitzen und die frische Luft zu genießen.
"Mir geht es ganz gut.", sagte ich dann nur. "Ich dachte über das geprägt sein nach, schon seit einer halben Ewigkeit dachte ich darüber nach.", sagte ich dann zu ihr. Sie wusste nicht das ich geprägt war und vor allem das ich auf sie geprägt war. "Wenn dein dad dich nicht erträgt kannst du auch zu mir kommen.", sagte ich dann schmunzelnd. Was habe ich da gerade gesagt? Hab ich das gesagt. Ich machte kurz die Augen zu. Paul du Idiot dachte ich nur und sah dann wieder in ihr wunderschönen Gesicht.

Natürlich wusste ich, dass Paul sehr leicht reizbar war. Allerdings wusste ich auch wie loyal er zu dem Rudel und seinen Leuten aus dem Reservat stand. Und genau das war es, was seine leichte Reizbarkeit, doch wieder ausglich. Zumindest aus meiner Sicht. Zumal er in meiner Anwesenheit noch nie dermaßen ausgerastet ist, worüber ich auch ganz froh war, denn ich wusste wie es mit Emily geendet ist. Selbstverständlich ist sie noch immer eine wunderschöne Frau, nur ist sie jetzt gezeichnet. Und das ihr ganzes Leben lang. Aber was interessierte das einen? Denn wenn man die beiden miteinander sah, war es schon beinah wie in einem Liebesroman. In einem wirklich sehr kitschigen Liebesroman. Egal wie taff unsere männlichen Wölfe waren, sobald sie sich prägen, waren sie wie zahme Kätzchen. Ich fand das einfach unglaublich romantisch und süß.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Pauls Stimme erklang. Ich sah zu ihm und schüttelte lachend den Kopf. "Ach Quatsch. Natürlich würdest du dort überleben. Die Frage ist eher, ob du dich da wohlfühlen würdest. Für Indianernachfahren, wie uns, ist es schwerer, weil wir anderes gewohnt sind und das nervt wirklich," sagte ich genervt. "Die Leute sind dann auch so arrogant und die Kerle laufen dort rum, als wären sie Götter." Spöttisch schüttelte ich meinen Kopf erneut. Jedoch wurde meine Miene wieder leicht ungläubig, als er auch noch erzählte, dass Jakes Prägung die junge Halbvampirin war. "Wie kann sowas denn passieren? Mein Bruder, ein Gestaltenwandler, prägt sich auf Renesmee, einen Halbvampir? Das klingt irgendwie....unreal," gab ich zu, nahm mir aber fest vor in der nächsten Zeit mal mit Jake über dieses Thema zu reden. Hatte er geglaubt mir das ewig verschweigen zu können? Das ist ja lächelrlich. Ich bin schließlich seine große Schwester und wusste wann er mir etwas verschwieg.
Überrascht sah ich auf, als er meine nur gemurmelten Worte verstanden hatte. Jedoch verblasste meine Überraschung, als mir einfiel, dass er als Wolf besser hören konnte. "Naja," sagte ich und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Es ist irgendwie deprimierend, dass alle aus meiner Familie bereits für jemanden bestimmt sind. Außer mein Dad aber das ist auch etwas vollkommen anderes!" seufzte ich.
Erstaunt sah ich ihn bei seinen Worten an. Er hatte mich vermisst? Irgendwie fand ich das ja schon süß und ein sanftes Lächeln umspielte meine Lippen. "Danke, das hört man gerne, wenn man hier anscheinend gebraucht wird," sagte ich und unterdrückte den Impuls ihm zu sagen, dass ich ihn auch sehr vermisst hatte. Wie schon gesagt. Ich musste wirklich gegen meine Gefühle ankämpfen. Das war immer noch besser als später verletzt zu werden.
"Das freut mich aber wieso denkst du soviel über das Prägen nach. Mach dir nicht soviele Gedanken. Irgendwann findest du sie bestimmt!" sagte ich aufmunternd, wenn auch mit einem leicht traurigen Ausdruck in den Augen.
Dann sah ich wieder auf das Meer, wenn auch nur kurz, denn sein nächster Satz ließ mich überrascht und leicht verwirrt die Augen weiten. "Ich.....," fing ich an, bekam dann aber kein Wort mehr raus und sortierte mich erst einmal wieder. "Okay....aber nur, wenn ich ein Gästezimmer kriege. Und glaube mir, ich nehme dich beim Wort. Wenn du dein Wort brichst, dann sitze ich auf der Straße....oder wohl eher im Wald!" sagte ich schmunzelnd.

Ich würde in ihrer Anwesendheit niemals die Beherrschung verlieren, außer man würde sie angreifen, dann würde ich mich vergessen, egal wer sie angreifen würde. Es wäre mir egal.
Emily war wirklich noch immer hübsch aber niemand war so hübsch wie Rachel für mich gab es nur sie, niemand anderes und ob sie die Liebe erwiedern würde, das war noch fraglich.
Sie lachte wieder das freute mich. "Überleben vielleicht, wohlfühlen eher nicht. Ich fühle mich hier im Wald wohl. Unter unsere Leute.", sagte ich dann leicht nickend. Ich war glücklich so wie es war. Hier war meine Heimat und hier würde ich für immer bleiben.
"Tja arroganz ist was ätzendes und wir sind doch alle ganz nette Kerle, oder nicht?", fragte ich sie dann leicht lächelnd.
"Ich weiß nicht, er hat sich schon immer für Bella interessiert und nun kam eben Renesmee und da hat er sich geprägt. Er dachte immer er hat sich in Bella verliebt. Irgendwie schon verrückt.", sagte ich dann doch nickend. Es war doch wirlich komisch das er sich auf auf ein Halbvampir prägte.
Natürlich verstand ich auch ihr gemurmel ein Vorteil ein Werwolf zu sein. "Du bist vielleicht auch für jemand bestimmt, wer weiß das schon?", sagte ich dann. Ich wusste wer es weiß. Ich. Weil ich mich auf sie geprägt hatte. Ich musste es irgendwann sagen und es schien jetzt der perfekte Moment zu sein. "jake braucht dich auch.", sagte ich dann einfach auf ihre Worte.
"Naja sagen wir so ich bin bereits geprägt Rachel und das schon sehr lange aber ich habe es ihr noch nicht gesagt.", erzählte ich dann und blickte in ihren wunderschönen Augen die ich fast jede Nacht sah bevor ich schlief.
"Gästezimmer? Nicht in mein Zimmer?", fragte ich und streckte meine Zunge leicht raus.

Ich atmete ruhig ein und aus und genoss den leichten Wind, der durch meine Haare wehte. Selbst der Geruch war hier anders, als in der Stadt, wobei das ja eigentlich klar war. Hier roch es um einiges frischer. Nach Bäumen und einfach dem Duft des Waldes. Schon als kleines Kind habe ich die Natur hier in La Push immer sehr geschätzt und auch respektiert. Aber das hatte wohl auch noch mit meiner Erziehung zu tun. Mein Vater, Billy, hatte mir ständig eingebleut ich solle andere Wesen so behandeln, wie ich auch behandelt werden möchte. Ich schätze unter der Kategorie Wesen hatte er Vampire damals nicht mit zugezählt, denn ich bezweifelte irgendwie dass diese mich gut behandeln, nur weil ich sie gut behandel. Die Cullens waren da eine Ausnahme aber die anderen, die sich von menschlichen Blut ernährten....! Mich überkam eine leichte Gänsehaut bei dem Gedanken. Es widerte mich einfach an und ich konnte nicht nachvollziehen, wie man Menschen freiwillig töten oder verletzen kann.
Wenn ich wüsste wie er über mich denkt, dann wäre ich mit Sicherheit verlegen und das war schon ungewöhnlich, denn normalerweise war ich nie so....schüchtern oder eben verlegen. Doch das machte mir auch Angst, denn das Paul sich dann plötzlich auf eine andere prägen könnte, war immer in meinem Hinterkopf. Außerdem würde Jake höchstwahrscheinlich ausflippen.
Verstehend nickte ich. "Ja, ich weiß genau was du meinst. Ich liebe es hier auch. Ich habe nicht gerade den Drang noch einmal in eine Großstadt zu ziehen!" sagte ich ernst. "Und außerdem muss ich dir zustimmen. Ihr seid wirklich alle ganz nette Kerlchen," schmunzelte ich und warf ihm kurz einen Blick zu.
Langsam begann ich die Situation mit dem Halbvampirmädchen zu verstehen. "Das ist wirklich schräg. Er denkt er liebt Bella....schon all die Jahre und dabei liebt er nur einen Teil von ihr? Ausgerechnet ihre Tochter?!" sagte ich noch immer fassungslos. Ich schätze auch, dass weder Bella, noch ihr Blutsaugerfreund, gut darauf angesprungen waren.
Bei Pauls aufmunternden Worten, sah ich ihn lächelnd an. "Ja, vielleicht läuft er irgendwo da draußen rum," sagte ich und sah in die Ferne. Ich musste mir einfach einen weiteren Blick zu Paul verkneifen, denn sonst wäre das noch zu auffällig.
"Ja. Ohne mich kriegt er doch nichts richtig hin," sagte ich lachend und meinte es natürlich nur als Scherz, denn Jake war schon immer sehr ehrgeizig gewesen.
Jedoch stoppte mein Lachen abrupt, bei Pauls nächsten Worten. "Ich....du....Oh!" brachte ich nur hervor und wich seinem Blick schnell aus. Ich wollte nicht, dass er meine Trauer oder Enttäuschung sah. Er war also schon längst geprägt. "Paul. Du solltest es ihr sagen. Früher oder später findet ihr sowieso zusammen. Das ist euch vorherbestimmt!" sagte ich und versuchte ihm Mut zu machen, denn obwohl ich verletzt war, wollte ich das er ehrlich glücklich ist.
Gespielt empört sah ich ihn an und schlug ihm auf den Oberarm. Auch wenn ich bezweifelte, dass ihn das auch nur ansatzweise weh getan hat. "Werden Sie jetzt nicht frech Mister Lahote. Und ja, ich meine ein Gästezimmer!" sagte ich grinsend.

Der Geruch der um uns rumpustete war wunderschön. Der Geruch von Meer, der Geruch vom Wald, es war einfach wundervoll das alles hier haben zu können ich könnte mir gar nicht vostellen woanders zu Leben. Ich wollte auf ewig hier leben und da meine Herzdame auch hier bleiben würde, war es doch schon perfekt. Ich sah das sie eine Gänsehaut bekam und dachte ihr wäre kalt weswegen ich näher zu ihr ranrutschte und sie nun einfach in meine Arme nahm. "Ich will nicht das du frierst.", sagte ich nur und nun hatte ich sie eng an meinen Körper. Mein Herz setzte kurz aus. Wie schön war doch das Gefühl sie an meinen Körper zu spüren. Ich könnte ewig so dasitzen. Sie veränderte mich schon, zum positiven und das gefiel mir. Sowieso war es ein berauschendes Gefühl sie zu lieben. Auf diese wundervoll Frau geprägt zu sein. Jake flippt aus, das wusste ich jetzt schon. Er weiß es ja schon aber sollten wir zusammen kommen dann bin ich tot.
"Tja du verspürst kein Drang mehr dahin zu gehen dann bleibst du einfach hier bei uns, bei den netten Kerlchen.", sagte ich schmunzelnt. Jetzt fehlt es nur das sie uns Wölfchen nennt.
"Ja genau so ist es. Er liebte immer ein Teil von Bella und so war es eben das er ihre Tochter liebte. Du hättest sehen sollen wie Bella ausgeflippt ist und Edward zuvor.", sagte ich lachend, es war doch sehr lustig wie sie Jake beide attackierten.
"Er ist vielleicht gar nicht weit weg.", sagte ich dann geheimnisvoll und ließ sie immer noch nicht los. Ihr dürfte doch jetzt warm sein, ich nahm es doch mal an.
Sie war verblüfft als ich ihr sagte ich sei geprägt.
"Ich konnte es ihr nie sagen weil sie nie da war." Ich würde es ihr jetzt sagen, was hatte ich schon zu verlieren.
"Tja und nun habe ich die Möglochkeit es ihr zu sagen. Rachel." Ich blickte erst zu Boden und dann in ihre Augen. "Stell dir doch mal simple Fragen. Warum bin ich so nett zu dir? Warum verlier ich bei dir nie Kontrolle? Warum sagte ich das ich dich vermisse?", fragte ich sie die simplen Fragen. "Ich habe... Ich habe mich auf... dich geprägt.", sagte ich dann nur und sah dann verlegen zu Boden. Hier saß ein ganz anderer Paul ein Paul den ich nicht kannte, ich hatte es ihr nun gesagt und war auf ihre Reaktion gespannt.

Ja, ich würde wohl wirklich hier bleiben, allerdings war ich mir noch nicht sicher, ob ich auch noch bleiben würde, wenn Paul seine Prägung gefunden hat. So verbittert werden wie Leah wollte ich nämlich auch nicht. Da verließ ich lieber meine geliebte Heimat. So sehr es auch schmerzen würde meine Familie und Freunde erneut zu verlassen. Doch ich konnte mich nur fragen, welcher Schmerz schlimmer wäre. Dieser oder der, wenn ich Paul mit ihr, wer immer sie auch sein mag, zu sehen? Für mich war die Antwort klar. Wobei es auch irgendwie lächerlich klang, schließlich war ich mir nicht mal sicher, ob ich Paul so dermaßen mochte. Ich wusste nur, dass es irgendwie schon mehr als nur freundschaftliche Gefühle waren. Ich seufzte und plötzlich spürte ich seine starken Arme um mich herum und wurde vollkommen von seiner Körperwärme eingelullt. Fragend sah ich ihn an, musste aber lächeln bei dieser aufmerksamen und süßen Geste. "Danke," hauchte ich, auch wenn mir gar nicht allzu kalt war. Diesen Moment durfte ich jawohl trotzdem genießen. Es war einfach zu schön, als das ich mich jetzt einfach hätte losreißen können. Dazu noch sein Geruch, brachte mich vollkommen durcheinander.
"Na gut. Überredet. Ich bleibe bei den netten Kerlchen und unseren wölfischen Beschützern," sagte ich lachend. Es war manchmal wirklich beruhigend zu wissen, dass wir unsere Gestaltenwandler als Beschützer haben.
Als er mir von Jake erzählte, musste ich zuerst kichern, wurde dann aber wieder ernst. "Hat sie oder dieser Edward ihm weh getan?" fragte ich besorgt. Da kam wohl die ältere Schwester in mir zum Vorschein, denn auch wenn ich 'nur' ein Mensch war, war der Drang meine Familie zu schützen, natürlich genauso groß.
Verwundert sah ich zu Paul auf. Nicht weit weg? "Wo soll er denn bitte sein?" fragte ich seufzend und lehnte nun meinen Kopf leicht an seine Schulter. Allerdings tat ich das eher unbewusst, denn der Wind wehte inzwischen doch etwas stärker und es wurde kühl.
"Sie war nie da? Wo war sie denn?" fragte ich irritiert. Und vorallem...wieso WAR? Ist sie nun wieder da? Noch bevor ich mir Gedanken darum machen konnte, erlangte Paul meine gesamte Aufmerksamkeit. Ich sah ihn geschockt und erstaunt an. ICH war die ganze Zeit seine Prägung. Etwas verdattert löste ich mich von ihm und stand auf. "Warte mal....ich? Ich meine....," sagte ich durcheinander und sah nachdenklich auf den Boden.
Nach einiger Zeit der Stille, ging ich wieder auf Paul zu und legte meine Hand an seine Wange. "Du Idiot hättest es mir auch ruhig mal früher sagen können," lächelte ich und legte meine Lippen sanft aber doch nur kurz und etwas zögerlich auf seine.

Das sie auch Gefühle für mich hegte hätte ich nie für möglich gehalten, niemals hätte ich gedacht das überhaupt mich jemand lieben würde, ich war doch echt manchmal nen mieser Typ. Doch bei ihr war ich ruhig und gelassen. Ich liebte diese wunderschöne Frau, ich war geprägt auf sie und das war einfach wundervoll. Und nun sie an meinen Körper zu spüren war noch viel schöner als alles andere. Sie sah mich fragend an und ich lächelte nur. "Ich dachte dir wäre kalt.", sagte ich dann nur und dachte nicht daran sie los zulassen, ich wollte diese Gelegenheit nicht einfach aufgeben. Ich wollte es einfach genießen. Ich roch auch ihren Geruch und er war der schönste Geruch den ich jemals riechen durfte.
"Okay dann bin ich beruhigt, wenn du hier bleibst.", sagte ich schon breit grinsend. Es war schön zu wissen das sie bleiben würde, so konnte ich sie immer hier beschützen. "Bella hat ihn mehr weh getan. Vorallem als er anfing sie Nessi zu nennen, Rachel da hättest du dabei sein müssen.", sagte ich doch schon lachend. Ich liebte es ihren Namen zu sagen, er klang einfach so wundervoll.
Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und ich blickte zu ihr runter. Langsam dämmerte ihr das ich auf sie geprägt war.
"Ja Rachel du.", sagte ich dann.
"Hätte es denn was geändert wenn ich es dir früher gesagt hätte, ich meine erwiederst du denn die Gefühle?" und ehe ich weiterquatschen konnte hatte sie ihre Hand auf meine Wange gelegt und ihre Lippen lagen auf meine. Ich war überrascht aber erwiederte ihn. Es war das schönste Gefühl was ich hatte. Ich legte beide Hände an ihre Wange und küsste sie nochmal. Das war das schönste was ich je fühlen durfte. Ich wusste jetzt schon das ich davon nie genug bekommen könnte. "Wow, also nehm ich mal an das du auch was für mich empfindest?", fragte ich dann verblüfft.

Ich hoffe wirklich, dass ich ihn niemals so aggressiv erleben musste und wenn doch, dann würde ich ihn schon wieder beruhigen. Ich meine ich rege mich auch schnell auf, allerdings waren Wölfe da anscheinend noch um einiges impulsiver. Ich kannte dieses Verhalten ja auch schon von Jake. Egal welche Emotion er spürte, man merkte es immer, weil er es einfach rausließ. Ob er nun traurig oder wütend war spielte keine Rolle.
Diese Geborgenheit kam wohl hauptsächlich von seiner Wärme. Oder auch noch, weil eben ER es war, der mich festhielt. Ich tippte auf beides, denn als ich zwischenzeitlich hier mal zu Besuch war, hatte Jake mich auch umarmt und das hatte sich definitiv anders angefühlt. Zwar auch geborgen aber das wars dann auch schon. Als ich seine Worte vernahm, lächelte ich und nickte, selbst wenn es nicht so ganz wahr war. "Ja, mir ist auch kalt. Danke," sagte ich und meine Augen funkelten leicht. "Und da kann ich es dir wirklich versprechen, dass ich hier bleibe. Es zieht mich nirgends anders hin. La Push reicht mir vollkommen aus!" sagte ich fest entschlossen.
Doch schnell war das Thema wieder bei Jake und Bella. Meine Hände ballten sich leicht zu Fäusten, selbst wenn es auch lustig war, kam bei mir gerade der Beschützerinstinkt durch. Niemand durfte meinem kleinen Bruder weh tun, außer mir. Selbst wenn er sich in einen riesigen Wolf verwandeln kann. "Ich schätze ich muss nochmal ernsthaft mit Bella reden," murmelte ich vor mich hin und entspannte mich dann wieder etwas.
Bei dem Kuss war es, als ob mich tausend Stromstöße durchziehen müssten. Es fühlte sich wunderschön und so perfekt an. Auch als er mich erneut küsste. Dabei stahl sich auch ein liebevolles Lächeln auf meine Lippen.
"Paul? Natürlich tu ich das. Sonst hätte ich dich nie geküsst! Aber....können wir es langsam angehen? Immerhin war ich solange weg und so," sagte ich bittend und sah ihn aus leuchtenden Augen an, denn so erleichtert und glücklich wie jetzt, war ich schon lange nicht mehr.


//So bin jetzt auch mal schlafen, auch wenn ich die ganze Nacht mit dir durchschreiben könnte *-*
Nachti!!

Sie würde mich sicher runterbekommen und ich würde bei ihr nicht aggressiv werden, denn ich hatte auch kein Grund dazu, schließlich war sie die Frau die ich über alles liebte. Und die ich mit meinen Leben beschützen würde und da ich ein Gestaltenwandler war, war ich auch in der Lage sie zu schützen, was mich doch sehr beruhigte. Das wir impulsiv sind ist der einzige Nachteil. ich war schon immer sehr launisch und durch das erstemal verwandeln ist es noch schlimmer geworden, aber auch gebessert hat es sich und es würde noch besser werden doch sollte man mich aufs äußerste reizen dann könnte ich für nichts garantieren.
Ich liebte es sie in meine Arme zu halten, ihre Haut an meine war einfach so wunderschön und der Gedanke ich könnte sie jetzt immer wärmen ließ mich lächeln. Ich zog sie noch enger in meine Arme als sie sagte ich wäre wirklich kalt. "Ich will doch nicht das du krank wirst.", sagte ich dann mit einer samften Stimme.
"Das freut mich das du wirklich bleibst.", sagte ich dann und küsste sie auf die Stirn.
Ich spürte das ihre Hände sich zu Fäusten ballten und lächelte nur. "Ich denke die zwei haben das geklärt und es ist ja auch schon ewig her. Ihr Blutsaugerfreund sieht es nur nicht gern das Jake nur noch mit seiner Tochter abhängt.", sagte ich dann nur.
Der Kuss war wirklich das schönste was ich jemals fühlen durfte, es gab mir ein Gefühl von Liebe und Geborgenheit. Es war schön das Gefühl zu haben geliebt zu werden.
Ich lächelte bei ihren Worten. "Klar ganz langsam, wirklich. Ich drängel dich zu nichts, ich will es einfach nur genießen.", sagte ich dann. Ich würde sie niemals zu etwas zwingen, das könnte ich gar nicht.
"Aber mal im Ernst du kannst echt zu mir kommen. Jake ist sowieso mit Renesmee unterwegs und Billy ist mit Charlie weg und so ganz alleine im Haus ist doch auch blöd und ich habe auch ein Gästezimmer für dich natürlich könntest du auch zu mir ins Zimmer und ich könnte dich in mein Arm nehmen und wärmen aber du sagtest ja schon du willst ins Gästezimmer.", sagte ich mit einen frechen Grinsen.