Nach dem Dora sie aus dem gemach Geschmissen hatte war sie auch schon zu dem ihrem gegangen sie hatte da nun wirklich keine Lust da auf irgendwas mehr zu tun. Sie hatte das Gefühl Caius enttäuscht zu haben da sie noch gehört hatte was Sulpi zu Dora gesagt hatte doch nein das konnte sie nicht glauben das wollte sie einfach nicht das musste ein Missverständnis sein. In ihrem Gemach angekommen legt sie ihre Sachen ab und schlüpft schnell in ein neues Gewand denn aus dem alten musste sie eben einfach nur raus. Langsam ging sie auf und ab und um so mehr sie darüber nach dachte des so unwahrscheinlicher war es für sie das Caius seine Frau betrogen hatte.

Auch wenn ich vorhatte, mich direkt zu meiner Gemahlin zu begeben, so überlegte ich es mir allerdings anders, als ich den vertrauten Geruch meiner kleinen Schwester wahrnahm, der von unseren Gemächern wegführte. Eigentlich hatte ich sie angewiesen bei Dora zu bleiben, doch es gab sicherlich Gründe, warum sie dies nicht tat. Vielleicht konnte Sira mir auch helfen, zumindest hoffte ich das sehr. Daher lenkte ich meine Schritte zu ihren Räumlichkeiten. Ich wusste, dass ich einen riesigen Fehler gemacht hatte - ich hätte meine Liebste gar nicht erst betrügen dürfen. Dass ich ihr dies verschwiegen hatte, in der Hoffnung, dass es niemals auffliegen würde, war nur die Folge davon. Schließlich blieb ich vor der Tür stehen und klopfte. Niemals würde ich einfach so in ihre Gemächer hereinplatzen.

Schon an den Schritten die sich ihrem gemach näherten hörte sie das ihr Bruder wohl zu ihr wollte und lehnt sich gelassen ans fenster. "Kommen sie rein meister Caius." Stellt sich dann gerade hin und warte darauf das er eintrat bevor sie sich leicht vor ihm verneigte. "Bitte Verzeiht Meister Caius ihre Frau hat mich angewiesen das Gemach zu verlassen und zu gehen." Neigt leicht den Kopf denn nein sie konnte nicht glauben das ihr Bruder Dora betrogen haben könnte. "Setzt euch doch Meister."
Ja sie war heute überaus Förmlich was aber wohl daran lag das sie ihre Aufgabe scheinbar nicht richtig zu ende bringen konnte und das ihr Bruder wohl enttäuscht sein könnte.

Es dauerte nicht lange, bis die Stimme meiner Schwester erklang, die mich hereinbat. Daher öffnete ich die Tür und trat ein. Sira stand am Fenster, verneigte sich, als ich hereinkam. Im Laufe der Jahrtausende, hatte ich mich damit abgefunden, auch wenn es mir immer noch nicht passte, dass sie 'nur' eine Wache war. Wir hatten heftig darüber diskutiert und zum Schluss hatte ich nachgegeben und ihr ihren Wunsch gewährt. Ich lauschte ihren Worten, schüttelte dann den Kopf.
"Es gibt nichts zu verzeihen Sira. Du kennst doch Doras Sturheit" sagte ich sanft. So streng wie ich auch normalerweise war - im Normalfall nicht zu meiner Schwester und meiner Gemahlin. Auf ihre Bitte hin setzte mich, ja ließ mich beinahe fallen. Ich fühlte mich ungewohnt erschöpft und nervös.
"Du weißt, dass du nicht so förmlich sein musst, wenn wir unter uns sind" sprach ich, blickte sie an, ehe ich dann das aussprach, was mir auf dem Herzen lag. "Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht" Ein Fehler, der mich meine Ehe kosten konnte.

Sicher wusste sie das sie bei ihm nicht so förmlich sein musste doch sie tat es allein aus Gewohnheit und auch weil sie nicht wusste was los war. Kurz musste sie an den Tag denken als sie ihn darum bat dem Sperspitz beitreten zu dürfen und wie lange sie dafür kämpfen musste. Doch am ende hatte er ihr diesen Wunsch gewährt und sie war froh das auch die Wachen schnell begriffen das sie nicht als Caius Sis gesehen werden wollte.
"Ich kenne deine Gemahlin ja und ich weis nicht genau was ich machen sollte." Sie wollte eben beginnen zu erzählen was los ist und sieht auf den Boden als sie die Worte selbst aus Caius Mund hörte die sie nie von ihm gedacht hatte. "Bruder jetzt sag mir nicht das Sulpicia recht hatte. Das du dich .. das du einen Sohn hast." Funkelt ihn böse an und kann nicht glauben das er ihr das jetzt wirklich damit sagen wollte. "Caius sie hat es geahnt, sie hat angst das du sie Betrogen hast." Geht auf ihn zu und haut ihm leihct gegen die Stirn. "Warum müsst ihr Kerle immer mit eurem Schwengen denken? WARUM VERDAMMT!" Sira schritt vor ihm auf und ab und sieht dann Caius an. "Sag mir jetzt nicht das du wirklich Fremd gegangen bist."

Sira senkte den Blick, nachdem sie gesprochen hatte. Ja, wir kannten Athenodora beide und ich wusste nur zu gut, dass sie sich nur mit Mühe von etwas abhalten ließ, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Ihre Worte ließ ich unkommentiert, denn im nächsten Moment hob sie den Blick und funkelte mich regelrecht an. Irgendwie hatte ich erwartet, dass sie diese Nachricht nicht mit Freudensprüngen aufnehmen würde. Ich konnte mir allerdings ein leichtes Knurren nicht verkneifen, als ich den Namen Sulpicia hörte. Wut stieg in mir auf, der Zorn war stärker als meine Schuldgefühle.
"Dann hat sie also geredet" stellte ich wütend fest. Irgendjemand sollte diesem Weib einem beibringen, wann es verdammt noch mal den Mund zu halten hatte. Ich wollte nicht, dass meine Liebste von jemand anderem als von mir davon erfuhr - das würde immerhin alles nur noch verschlimmern. Momentan hatte ich ziemlich große Lust, ihr den Kopf abzureißen, doch ich blieb weiterhin mehr oder weniger ruhig sitzen. Ich zuckte leicht zusammen, als meine Schwester erwähnte, Dora habe es schon geahnt. Das durfte doch nicht wahr sein! Sira trat auf mich zu und schlug mir leicht gegen die Stirn - jeden anderen hätte ich für eine solche Anmaßung getötet. Ich ließ alles über mich ergehen, immerhin wusste ich, dass ich es verdient hatte.
"Doch, ich habe sie betrogen und ich habe einen Sohn." erwiderte ich nun mit fast schon kraftloser Stimme. "Du hast keine Ahnung, wie sehr ich mich dafür hasse"

Sicher konnte sie bei einer solchen Nachricht keine Luftsprünge machen, denn warum sollte sie? Ihr Bruder hatte mehr als Scheiße gebaut und das sollte er nun zu spüren bekommen. Bei dem Knurren welches er nun brachte ließ aus ihrer Kehle ein noch bedrohlicheres Knurren kommen. „Sicher hat sie was gesagt, und DU hättest das schon von ANFANG AN machen sollen…. DAS WÄRE DEINE AUFGABE GEWESEN NICHT DIE VON SULPICIA!“
Sicher sollte man dem Weib von Aro mal zeigen wann es besser war den Mund zu halten doch eines war klar caius würde nun nicht in der Pampe sitzen wenn er gleich etwas gesagt hätte.
Das Caius alles über sich ergehen ließ , ließ ihr ein Knurren über die Lippen kommen… „Kannst du dich einmal wie ein Mann behaupten? Ich bin nur eine Wache und du verhälst dich gerade wie ein weinerliches Kleinkind.“ Gott Sira redete sich gerade in Rage und sie ahnte schon fast das ihr bruder nicht viel durchgehen lassen würde.
Das sie nun von seinen Lippen hörte das er einen Sohn hatte entglitt ihr kurz ihre kalte und emotionslose Miene.
Das er jetzt meinte das er sich selbst hasste ließ sie noch mal die Hand hebe doch diesmal gab sie ihm eine Schallende Ohrfeige. „Reis dich verdammt noch mal zusammen. Bist du ein Meister oder Memme die ich immer foltere? Sag schon…. Du hast scheiße gebaut dann bade diese aus und flenn hier nicht rum.“

Saphiras Knurren, welches eine Spur bedrohlicher klang, als das meinige, ließ mich weitestgehend kalt. Ja ich wusste selbst, dass ich es ihr damals schon hätte sagen sollen, doch damals wie heute hatte ich Angst vor ihrer Reaktion. Trotzdem war mir natürlich bewusst, dass ich alles nur noch schlimmer gemacht hatte.
"Ich weiß" zischte ich. Ihre Wut schien die meine nun abermals anzufachen. Mein weiteres Verhalten passte ihr offenbar ebenfalls nicht, denn sie stieß abermals ein Knurren aus. Ihre Worte trugen nicht sonderlich dazu bei, mich zu beruhigen, sie bewirkten eher das Gegenteil. Ich war mir nicht ganz sicher, ob es von ihr beabsichtigt war oder ob sie einfach nur ihrerseits ihre Wut rauslassen wollte. Zumindest hatte mich bislang niemand jemals ein Kleinkind genannt ohne dafür entsprechend bestraft zu werden. Doch ich beschloss abzuwarten, was noch so alles über ihre Lippen kommen würde. Erst einmal gar nichts, denn meine Schwester hob die Hand und verpasste mir eine Ohrfeige. Zwei Sekunden später war ich auf den Beinen, packte sie ohne Federlesens am Hals und presste ihren Körper an die nächste Wand.
"Handle ich nun in deinem Sinne?" fragte ich ruhig und leise - Sira kannte mich gut genug, um zu wissen, was das bedeutete, nämlich, dass ich extrem wütend war. "Sei dir eines gewiss: wärst du nicht meine Schwester, wärst du tot" Kalt sah ich ihr in die Augen.

Nein Caius verhalten passte ihr ganz und gar nicht und sie wusste aber das sie mit ihren Worten zu weit ging, aber genau das was nun folgte wollte sie mit ihrem Handeln und ihren Worten erreichen.
Das die Ohrfeigte Caius endlich handelte ließ sie kurz keuchen und umschließt sein handgelenk mit ihren Händen. Eines war klar das ihr herz jetzt mehr als rasen würde wenn es noch schlagen würde denn ja sie wusste genau das Caius mehr als sauer war. „Ich weis Meister Caius… doch genau das wollt ich erreichen ich konnte nicht sehen wie du so wie Marcus Depremiert bist. Das wärst nicht du gewesen. Bitte verzeiht mir mein verhalten.“ Ja Sira wusste wann es besser war einzulenken und sich brav zu geben auch wenn sie ihm noch ein paar tackte hätten erzählen können. Ihre Augen waren dennoch kalt und ohne jegliche emotionen auf ihren Bruder gerichtet denn eines würde sie ihm sicher nie zeigen das sie Angst hatte, denn das hatte sie nicht.

Meine Schwester griff nach meinem Handgelenk, als ich sie gegen die Wand drückte, doch ich ließ mich davon nicht beirren. Mir war schließlich klar, dass ich ihr körperlich überlegen war. In ihrem Blick lag keine Angst, aber ich hatte auch nicht erwartet, welche zu sehen. Ebenso wie ich empfand sie in der Regel keine Angst, das war für uns beide ein Fremdwort. An ihren Worten merkte ich, dass sie ganz genau wusste, wie wütend ich war und dass es klüger war, sich zurückzuhalten. Ich hatte niemals gedacht, dass ich jemals so deprimiert sein konnte, wie mein Bruder, doch wenn Athenodora mich verlassen würde, dann könnte das durchaus eintreten. Nie zuvor war mir bewusst gewesen, wie sehr ich sie brauchte. Nun, wo die Gefahr drohte, sie zu verlieren. Ich ließ den Hals meiner Schwester los.
"Du bist eine der wenigen Personen, denen ich überhaupt etwas verzeihen kann. Daher sei es dir verziehen." sagte ich nun etwas sanfter, trat einen Schritt zurück. "Doch nun entschuldige mich, ich werde mich zu meiner Gemahlin begeben" Es brachte nichts, dieses Gespräch weiter hinauszuzögern. Ohne ein weiteres Wort wandte ich mich ab und verließ die Räumlichkeiten meiner Schwester.