Nachdem ich ihren Namen genannt hatte, drehte sie sich um, sodass ich sie nun von vorn betrachten konnte. Natürlich hätte ich es ihr sagen müssen - schon von Anfang an, doch ich hatte einfach gedacht, dass mein Fehltritt niemals zu ihr dringen würde. Ich hatte mich getäuscht, wie mir nun bewusst wurde und das musste ich nun einfach überstehen - möglichst ohne, dass ich sie verlor. Auch nur der Gedanke, ohne meine Gemahlin leben zu müssen, war schrecklich. Das würde ich nicht überleben.
"Ich weiß, dass ich es dir hätte sagen müssen" sagte ich leise, blickte sie noch immer an. Dora trat auf mich zu. Im nächsten Moment landete die zweite Hand für den heutigen Tag auf meiner Wange. Auch wenn ich sie hätte aufhalten können, so tat ich es nicht. Das würde ihre Wut nur noch mehr schüren. Sie fragte mich, warum. Ich schwieg einen Moment, ehe ich antwortete.
"Ich war damals frustriert, weil sich die Ereignisse nicht so entwickelten, wie ich wollte, geladen von dem Kampf und sie war einfach am richtigen Ort" erklärte ich. Ihre letzten Worten trafen mich härter als die Ohrfeige, die sie mir verpasst hatte. Sie wollte sich wirklich endgültig und unwiderruflich von mir trennen? Nein! Das konnte ich nicht zulassen.
"Bitte, überlege es dir genau Dora. Ich werde alles tun, um meinen Fehler wieder gut zu machen"

Ich schaute jetzt wieder meinen Mann an und hörte seine Worte. "Ja das hättest du Caius", sagte ich nur und seufzte leise. Nachdem ich ihm eine Ohrfeige gegeben hatte, hatte ich Angst gehabt das er austickte aber es kam nix, er ließ es sich sogar gefallen. "Nur weil sich die Ereignisse nicht so entwickelt haben wie du wolltest, bist du mir fremd gegangen? War er eine Menschenfrau??", fragte ich ihn jetzt unglaubwürdig. Aber als ich dies mit der Scheidung sagte, beobachtete ich wie er drauf reagierte und vernahm dann sein Bitten und biss mir leicht auf die Unterlippe. "Dann beweiße es mir Caius, das du mich liebst und kämpfe um mich", sagte ich nur und schritt auf ihn zu. "Lass dir was gutes einfallen", nuschelte ich jetzt leise und schaute ihm in seinen wunderbaren knall roten Augen rein. Lächelte ihn liebevoll an und schritt noch einen schritt auf ihn zu. "Liebst du mich eigentlich noch Caius?", fragte ich ihn jetzt, denn ich wollte es unbedingt von ihm wissen. "Ich liebe dich Caius und werde mich nicht von dir Scheiden lassen. Nur möchte ich von dir sehen das du um mich kämpfst und es mir auch beweißt".

"Unter anderem" räumte ich ein, ehe ich nickte. "Ja, es war eine Menschenfrau" Sonst hätte ich wohl kaum einen Sohn bekommen können - außerdem hasste ich Werwölfe zu sehr, um jemals einer der ihren näher zu kommen, als es benötigte, um sie zu foltern. Dora biss sich leicht auf die Unterlippe, ehe sie sagte, ich solle ihr beweisen, dass ich sie liebe, um sie kämpfen. Sie trat auf mich zu. Ich unterdrückte das Bedürfnis, sie in die Arme zu schließen. Das liebevolle Lächeln erwärmte förmlich mein Herz.
"Ja, ich liebe dich noch. Du bist mein Leben Athenodora" erwiderte ich auf die folgende Frage, blickte in ihre Augen. "Das werde ich Liebling" Ohne darüber nachzudenken, zog ich sie nun doch in meine Arme, versiegelte ihre Lippen mit den meinigen.

Bei seinen Worten nickte ich nur noch, aber ich konnte es mir alles Bildlich vorstellen wie er mit der Menschenfrau am schlafen war. Aber ich war auch schon sehr neugierig auf seinen Sohn gewesen. Ich lächelte ihn weiterhin liebevoll an und hoffte nur das unsere Ehe bald wieder normal war. "Ich liebe dich auch Caius Volturi", nuschelte ich nur leise bevor ich seine nächsten Worte hörte. "Das will ich auch hoffen", lächelte ihn dabei weiterhin liebevoll an und wurde dann in seinen Armen gezogen die ich schon sehr vermisst hatte. Ich erwiederte nur zu gerne seinen Kuss und schlingte meine Arme um seinen Hals. "Bitte Caius tu mir nie wieder so weh wie jetzt", nuschelte ich an seinen Lippen und küsste ihn weiter.

Ich hoffte sehr, dass zwischen uns bald alles wieder normal war und ich würde alles dafür tun, ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ihre Worte, dass sie mich liebte, erfreuten mich sehr. Hoffentlich würde sie Lucian auch akzeptieren. Ich selbst musste meinen Sohn auch noch kennenlernen. Sie erwiderte meinen Kuss und ich verstärkte meinen Griff. Am liebsten würde ich sie nie mehr loslassen. Dora war die Liebe meines Lebens.
"Ich schwöre dir, dass ich dich nie mehr verletzen werde" hauchte ich, unsere Lippen hatten sich noch immer nicht voneinander gelöst.
"Was sagst du zu einer Reise?" fragte ich schließlich. Ich kannte meine Gemahlin ja, wusste wie sehr sie es hasste, überwiegend im Schloss verweilen zu müssen.

Ohja ich hoffte auch das bald alles wieder normal zwischen uns beiden war und das er mir nie wieder zu weh tuen würde wie jetzt. Aber meine Gefühle für meinen Gemahlen würden sich auch nie ändern denn ich liebte diesen Mann einfach nur. Und ich wusste auch das er mir jetzt jeden Wunsch von den Augen ablesen würde, nachdem er so viel scheiße gebaut hatte. Auch ich war sehr auf seinen Sohn Lucian neugierig gewesen und würde ihn nur zu gerne endlich kennen lernen aber ich wollte auch die Zweisamkeit mit meinen Gemahlen genießen =). Wir küssten uns weiter und ich spürte wie er seinen griff verstärkt. Hörte aber dann seine Worte zwischen unseren Lippen und nickte nur kurz. Dann küssten wir uns für ein paar Sekunden weiter und ich vernahm seine frage. "Das hört sich gut an mein Schatz, aber kannst du dir einfach so frei nehmen?? Ich meine bitte vergiss nicht das du hier noch Aufgaben hast die du erledigen muss", sagte ich nur und er wusste wie sehr ich es hasste hier im Schloss überwiegend gefangen zu sein. Aber ok so eine Reise wäre jetzt nicht schlecht, denn so lernten wir uns vllt. wieder besser kenne bzw. so konnte er seinen Fehler wieder gut machen. "Wohin willst du den mein Gemahle?", fragte ich ihn jetzt und schaute ihm in die Augen.

Mit den Fingerspitzen meiner rechten Hand fuhr ich sanft ihren Rücken hinauf und hinab. Ich hoffte sehr, dass sie mir irgendwann wieder würde vertrauen können und unsere Ehe wieder so harmonisch werden würde wie früher. Doch ich wusste, dass es dauern würde und ich würde ihr auch so viel Zeit geben, wie sie benötigte. Bei ihrer Frage musste ich schmunzeln. Natürlich hatte ich nicht vergessen, dass es Pflichten gab, die noch zu erledigen waren, doch die konnten auch noch einige Wochen warten. Das Wichtigste war momentan meine Gemahlin.
"Ich werde mit Aro reden müssen, doch es gibt keine Argumente, die mich davon abhalten würden. Meine Pflichten kann ich ebenso gut in zwei Wochen erledigen" erwiderte ich sanft. Dora sah mir in die Augen, ich unterbrach den Blickkontakt nicht. "Wo möchtest du denn hin? Ich richte mich ganz nach dir" Ich kam schließlich aus dem Schloss - es gab viele Orte, die Athenodora noch nicht gesehen hatte. Mich selbst schmerzte die Tatsache, dass ich sie hier fast schon gefangen hielt, doch es diente ihrer Sicherheit. Sie zu verlieren würde ich nicht ertragen.

Ich spürte wie er mit seiner rechten Hand über meinen Rücken sanft streichelte. Klar würde es später wieder so harmonisch wie jetzt sein aber darauf musste er noch etwas warten, denn er musste erst noch mein vertrauen erst wieder gewinnen. Ich sah sein schmunzeln und wusste das er bestimmt schon den Flieger angeordnet hat, für unseren Urlaub. Als ich aber dann seine Worte hörte, legte ich wieder meine Lippen auf seinen und küsste ihn. "Mir ist das egal, hauptsache nur wir zwei", sagte ich mit einem lächeln auf den Lippen und freute mich schon auf den Urlaub mit meinen Gemahlen. "Ich würde gerne auf unsere Privat Insel, denn ich war da noch nie", sagte ich nur und lächelte ihn wieder liebevoll an.

Nachdem ich gesprochen hatte, küsste sie mich. Ich schloss die Augen und genoss den Kuss in vollen Zügen. Ja, ich konnte mich wirklich glücklich schätzen, eine solch wunderbare Frau wie Athenodora an meiner Seite zu haben, jede andere hätte mich vermutlich schon verlassen, nachdem sie erfahren hatte, was ich damals tat. Doch sie nicht. Sie gab mir noch eine Chance und diese würde ich nutzen.
"Wie du wünschst meine Schöne" erwiderte ich, als sie sagte, dass sie gerne auf unsere Privatinsel wolle. Die Insel hatte ich vor Jahren einmal gekauft, doch eine Reise hatte sich nie wirklich angeboten.

Ohja jede andere Frau hätte ihn schon längst verlassen, aber ich konnte es nicht, denn wir waren schon so lange zusammen bzw. verheiratet und ich würde ihm noch eine letzte Chance geben. Aber ich wusste auch das er die letzte Chance nutzten würde, denn er wollte mich nicht verlieren. Nickte nur bei seinen Worten und ich küsste ihn wieder. Ich konnte derzeit irgentwie nicht meine Lippen von seinen lassen, denn ich hatte sie echt vermisst. "Wann soll es den los gehen mein Schatz?", fragte ich ihn jetzt, nachdem ich meine Lippen von seinen für kurzen Moment löste.

Abermals legten sich Doras Lippen auf die meinen. Es kam mir wirklich so vor, als könnte sie nicht genug von mir bekommen, aber das konnte ich nachvollziehen. Auch ich konnte nicht genug von ihr bekommen. Mit geschlossenen Augen erwiderte ich den Kuss und zog sie noch fester an mich - wenn das überhaupt möglich war. Ich hob die Hand und strich sanft durch ihr Haar. Meine Liebste löste sich von meinen Lippen, fragte, wann es losgehen solle.
"Lass mir 5 Stunden Zeit, um alles zu klären, dann kann es sofort losgehen" erwiderte ich. Schließlich wusste ich ganz genau, dass sie es übernehmen würde, sie Koffer zu packen und ich hoffte, dass nichts dazwischen kommen würde. Dann dachte ich allerdings wieder an meinen Sohn. Fragend blickte ich meine Gemahlin an. "Möchtest du Lucian kennenlernen? Ich kann natürlich auch verstehen, wenn du keinen Kontakt zu ihm haben wollen würdest" fügte ich hinzu.

Ich spürte wie er mich fester an sich zog, genoß diese nähe und schloss meine Augen als ich merkte wie er sanft durch mein Haar streichelte. Hörte dann seine Worte und nickte nur leicht. Ich freute mich schon sehr auf die Zweisamkeit mit meinen Gemahlen und lächelte ihn liebevoll an. Aber wenn er nachher weg war musste ich erstmal einen Koffer für uns beiden packen aber da würde nicht sehr viel rein gehen bzw. ich würde nicht viel packen. Aber dann hörte ich seine nächste frage und schaute ihm in die Augen. "Ich würde gerne deinen Sohn kennen lernen Caius", lächelte ihn dabei liebevoll an und streichelte mit meiner Hand über die Stelle wo er eben noch meine Ohrfeige bekommen hatte.

Ich lächelte bei ihren Worten, als sie sagte, sie wolle Lucian gerne kennenlernen. Dora schaffte es doch immer noch, mich zu überraschen. Auch wenn wir nun schon so lange verheiratet waren. Mein Sohn würde schließlich stets der lebende Beweis für meinen Fehltritt sein. Ich legte meine Hand sanft auf ihre, die an meiner Wange lag. Auf der Stelle, wo sie mich zuvor geschlagen hatte.
"Womit habe ich eine so wunderbare Frau wie dich eigentlich verdient?" fragte ich leise

Ja sein Sohn war der Beweiß für sein Fehltritt aber ich liebte ihn halt. Ich spürte dann seine Hand auf meiner und vernahm seine Worte. "Das kannst nur du dir beantworten mein Schatz", sagte ich nur und küsste meinen Mann kurz auf die Lippen. "Ich muss gleich noch unseren Koffer packen mein Schatz. Soll ich bei dir was bestimmtes reinpacken?", fragte ich ihn jetzt und freute mich schon auf seinen Sohn.

Früher hätte ich niemals gedacht, dass ich irgendwann so viele Gefühle für jemanden entwickeln würde wie für Athenodora. Doch es war so. Ich liebte sie einfach über alles. Bei ihren Worten musste ich unwillkürlich lächeln.
"Ich weiß es aber leider selbst nicht" erwidete ich, schüttelte dann den Kopf. "Nein, ich vertraue dir Liebste." Dann nahm ich sie noch einmal in meine Arme und küsste sie lang und innig, ohne fordernd zu werden. Schließlich löste ich mich von ihr.
"Entschuldige mich Liebste, ich werde die letzten Vorbereitungen für unsere Abreise treffen" Kurz lächelte ich ihr zu und verließ dann unsere Gemächer.